Kitzbüheler Radmarathon

erstellt am 30.08.2023 von

Recap KRM: 5:45 Uhr in der Kitzbüheler Vorderstadt - die Schleusen zu den Startblöcken öffnen sich und die Athletinnen und Athleten beziehen in ihren Startblöcken Stellung. Mit knapp 1100 registrierten Starterinnen und Starter konnte die 3. Auflage einen Teilnehmerrekord verbuchen.


Sehr hochkarätig war in diesem Jahr die erste Reihe. Neben KRM-Botschafter Andy Schleck, reihten sich unter anderem die Vorjahressieger Johnny Hoogerland und Monika Fritz, Red Bull Athlet Paul Verbnjak und Lokalmatador Patrick Hagenaars.

Um 6:30 Uhr fiel der Startschuss und es ging im neutralen Start in Richtung Ortsende und von dort weg zog das sehr starke Feld zur ersten Wiesbauer Bergwertung auf den Pass Thurn. Im Pinzgau setzte sich eine große Spitzengruppe deutlich ab, in der es bis zur Auffahrt aufs Kitzbüheler Horn dem regnerischen Wetter zum Trotz heiß herging. Beim finalen Anstieg dominierte der Vorjahreszweite Paul Verbnjak ganz klar und krönte sich mit einem neuen Streckenrekord zum neuen Gesamtsieger der KRM Klassik - dicht gefolgt von seinem Landsmann Daniel Ganahl und dem Kanadier Jack Burke. Als schnellste Dame erklomm Eva Schien ebenfalls mit neuen Streckenrekord vor Ils van der Moeren und Svenja de Greef das Podium.

Die Anreise nach Kitzbühel von Markus und Christian erfolgte am Freitag, man traf sich am Abend in der Innenstadt sowie bei der Startnummernausgabe - mit dabei war auch noch Free Eagle Michael Kaufmann und FE Friend Müllner Franz aus Dobersberg, sowie als Zuseher, Fotograf..... Kitzbühelurlauber Karl Novovesky.

Markus: war ja schon 2022 am Start, auch damals Regenwetter - heuer konnte er seine Zeit um 20min unterbieten. Er teilte sich sein Rennen perfekt ein und finishte ohne Einbruch nach 08:54 Std. - schon am Freitag fuhr er mit seiner Tochter Elisabeth (14J. - 73min!!) mit dem MTB aufs Kitzbüheler Horn hinauf.

Christian: im Hinterkopf schwirrt schon länger der Gedanke an den Ötztaler herum, wollte mal schauen ob ich überhaupt mit meinem Leistungsniveau annähernd so was fahren kann - da ist der KRM, der von den KM und HM sicher eine Stufe drunter ist, mal eine Messlatte.

VORBEREITUNG:
Anmeldung, Hotelbuchung erfolgte schon im Jänner und auch der Trainingsbeginn mit Gottfried Neuwirth startete am 18. Jänner. Nach einer Spiroergometrie im Sommer 2022 wo extrem schlechte Werte im Grundlagenbereich festgestellt wurde, lag der Schwerpunkt bis Mitte Mai auf der Walze sowie im Freien auf ruhige Einheiten (ca. 2500km, ca. 60% der max HF). Ein Rennradcamp im Mai beendete das Grundlagentraining und die intensive Zusammenarbeit mit Gottfried.
Es folgten viele Vereinsausfahrten und Bergtrainings rund um Horn - in Summe dann bis zum Rennen ca. 6.000km.

Der "lange" Wachauer Radmarathon Mitte Juli verlief bei den hohen Temperaturen aufgrund zu wenig Kohlenhydratzufuhr zwar nicht zufriedenstellend, aber der Formaufbau stimmte mich sehr zuversichtlich. Anfang August erfolgte wieder eine Spiro bei Blauensteiner Hannes, zu 2022 konnte ich mich an der VT1 und VT2 um ca. 10% steigern. Da über mehrere Stunden Renndauer die Kohlenhydratzufuhr eine wesentliche Rolle spielt, setzte ich mich auch mit diesem Thema intensiv auseinander, gute Tipps von Becker Harald und Blauensteiner Hannes wurden angenommen.

WETTKAMPF:
um 06:00 wurde das Rad einmal in den Block 3 gestellt, selbst suchte ich Schutz vor dem Regen. Um 06:40 war auch für Block 3 der Start. Das Feld rollte Richtung Jochberg, breite Straße, relativ flach, vor Jochberg begann der moderate Anstieg (ca. 9km knapp über 4%)zum Paß Thurn - in der Abfahrt nach Mittersill konnte ich viele Plätze gutmachen und erwischte eine schnelle Gruppe. In Bramberg fuhren wir auf eine große Gruppe auf, in der sich auch Kaufmann Michl befand, kurze Plauderei, schon waren wir in Wald am Pinzgau, unter der Unterführung durch und scharf rechts rauf am Gerlospass (ca. 11km mit 7%)-die 17% Anstieg Verkehrstafel gleich im Blick. Auf der 1. Labe war ziemlich viel los, ca. 7min benötigt, dann folgte die lange Abfahrt mit Regen und Nebel runter ins Zillertal, gute Gruppe bis zum Kerschbaumer Sattel (6,6km mit 8,5%) - die ersten 5km mit 11%. die Abfahrt nach Brixlegg sehr gefährlich, viele Unfälle..... von Kramsach ging es rein ins Brandenberg Tal, 6km moderater Anstieg und die Luft war draußen - im Vorderreifen.
ca. 17min benötigte ich, beim Luft einpumpen tauchte dann der Mechanikerwagen auf. nach 7:15 Std und ca. 160km die 3. Labe nach Breitenbach - von dort weg wieder eine ca. 10köpfige Gruppe die durch den guten Wind ordentlich Tempo machte. Bei Km 180 erfolgte der Anstieg von Hopfgarten raus, ca 1,5km mit bis zu 15%, ich fühlte mich noch immer sehr stark und fuhr dann zur nächsten Gruppe vor.
KM 206 und Labe 4 - 1 Trinkflasche war noch voll, sollte doch reichen das Horn rauf, also nicht stehen bleiben und vorbei fahren - mein einziger Fehler an diesem Tag. mittlerweile schüttete es ordentlich, viele fuhren einfach nach Kitz rein.
Die Auffahrt aufs Horn war dann schon sehr zach, für jeden KM so 10-11min, der letzte KM (17% im Durchschnitt) Flamme Rouge mit den 22,3%, der Magen knurrte - die letzte Labe wäre schon sinnvoll gewesen. nach 10:24 Std endlich im Ziel.
Toller Empfang durch Alexandra, Markus, Elisabeth und Karl.

RESÜMEE: tolle Veranstaltung: anspruchsvolle Strecke, Starterfeld wird vom Start weg entzerrt, Startgeld=Wert der Goodies, alle sehr hilfsbereit, gute Streckenabsicherung, Kitzbühelflair

Verpflegung:
3x1,75l Wasser mit 220g MON Sport Fast Carb und 10x30g NOM Competion
1x Dose RedBull, halbe Semmel, halber Kornspitz
in Summe ca. 60g KH/Std - da wäre noch mehr möglich gewesen!

 

 

Ergebnis

Garmin

Veranstaltungslink

 

Zurück